Barbecue Gewürze, Rubs und Zubehör

Unterschiede zwischen Barbecue und Grillen

Das bei uns verbreitete "Grillen" und as in Amerika übliche "Barbecue" sind zwei völlig unterschiedliche Zubereitungsarten für Fleisch.

Was ist Barbecue?

Barbecue (kurz: BBQ oder Bar-B-Q) ist eine Garmethode, bei der ursprünglich große Fleischstücke in einer Grube, oder heute mit speziellen Barbecue-Smokern, langsam bei mäßiger Temperatur heißgeräuchert werden. Das Wort kann dabei sowohl die Garmethode selbst, das damit zubereitete Essen, oder auch eine Veranstaltung bezeichnen, bei der dieses Essen zubereitet wird. Verbreitet ist Barbecue vor allem in den Südstaaten der USA. Häufig zubereitetes Fleisch ist Schweinefleisch (vor allem Schweineschultern, Spareribs oder ganze Schweine), Rindfleisch (vor allem die Brust), Hammel und Geflügel. Größere Fleischstücke wie die Schultern werden nach der Zubereitung in kleinen Teilen vom Knochen gelöst und zerkleinert auf einem Sandwich gereicht. Die Barbecue-Saucen unterscheiden sich je nach Region stark, generell reichen sie von „trockenen“ Zubereitungen nur mit Gewürzen, über essig-, senf- oder tomatenbasierte Saucen bis hin zu Saucen, die vor allem aus Ketchup und Sirup bestehen.

Barbecue ist nicht nur ein wichtiges Element der Südstaatenküche, sondern hat wie jede Form der Esskultur auch eine wichtige Funktion für die Ausbildung des Identitätsgefühls. Zum einen ist es eine Aktivität, die im Süden sowohl relativ klassen- und rassenübergreifend betrieben wird und so etwas Gemeinsames konstituiert, zum anderen aber gibt es ausgeprägte regionale und lokale Unterschiede. Vergleichbar ist es in dem Sinne vage mit europäischer Wein- oder Käsekultur, die ähnliche Merkmale aufweist.

Barbecue und Grillen

Im englischen und zunehmend auch im deutschen Sprachraum wird Barbecue synonym mit dem Wort Grillen verwendet. Dabei sind die Unterschiede deutlich: Grillen findet direkt über der Glut bei 200 bis 300 Grad Celsius statt. Die vergleichsweise kleinen Fleischstücke (Steak, Kotelett, Hamburger etc.) brauchen maximal eine halbe Stunde zum Garen. Beim Barbecue hingegen gart das Fleisch durch heißen Rauch, dessen Temperatur bei etwa 100 bis 130 Grad liegt. Die wesentlich größeren Fleischstücke (ganze Rinderbrust, ganze Schweineschulter, ganzes Schwein) können so bis zu 24 Stunden brauchen, bevor sie gar sind.

In Gegenden, in denen Barbecue im engeren Sinne weit verbreitet ist, wird auch begrifflich deutlich zwischen Barbecue und Grillen unterschieden. In North Carolina wird für das Grillen über glühenden Kohlen oft das Wort Cookout – also „im Freien kochen“ – verwendet, andere US-Gegenden sprechen von Grilling oder Broiling (wobei die Hitze beim Broiling von oben oder von der Seite kommt). Im britischen Englisch hingegen bezeichnet das Verb to grill meist Hitze von oben, das Wort Barbecue das deutsche Grillen, während Barbecue im amerikanischen Sinne weitgehend unbekannt ist. Während der Webster Barbecue für die einzig erlaubte Schreibweise hält, ist die Schreibung des Gerichts im Alltag fast so vielgestaltig wie die Zubereitung, häufig auftretende Synonyme sind Barbique, Barbeque, Bar-B-Que, Bar-B-Cue, Bar-B-Q, BBQ, Cue oder einfach nur Q.

 


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